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Endlich: Das Festival beginnt!

Der erste Tag des Earth Celebration Festival hat begonnen! 
Wir haben vormittags alle drei gemeinsam einen  Taiko-Kurs im Kodo-Taiko Center. Der große ganz mit Holz ausgestattete Saal voller Trommeln ist beeindruckend. Am Ende des Raumes stehen 2riesigeO-Daikos, welche aus einem 600 Jahre alten Baum gefertigt worden. Die Trommeln haben auch Spitznamen: Yamaimo („Yamswurzel“) und Buta („ Schweinchen“, wegen der zwei großen Wurzellöcher,ähnlicheiner Schweinenase). Der Kurs wird von Mika, einer Praktikantin von Kodo gehalten. Sie hat es, wir sie uns erzählt, leider nicht bis in die Gruppe geschafft, aber bleibt auf diese Art dochnoch bei der Kodo-Familie**.
Wir fahren in den Hafenort Ogi, der Ort in dem das eigentliche Festival stattfindet. Auf einem Ülatz am Hifen gibt es ein Hafen-Markt mit vielen Essensständen und allerlei Krimskrams. Dort ist auch diesmal die Hauptbühne für die Konzerte aufgebaut. Am Nachmittag wird das Festival mit einer Parade durch die Stadt eröffnet. Wir laufen den Weg durch die Straßen mit. Auch dabei ist eine Sambatruppe aus Tokio, die den Leuten ordentlich einheizt.
Am Abend wird auf der Hauptbühne ein 90 minütiger Film mit Musik von Kodo gezeigt. Müde fallen ins Hotelbett. 

Anmerkung:
Die japanische Trommelgruppe „Kodo“ ist in der Zwischenzeit die berühmteste Taiko-Truppe der Welt. Sie machen Tourneen durch die ganze Welt, aber ihr Hauptstandort ist Sado. Wenn man festesEnsemblemitglied werden will, muss man eine schwere Ausbildung und strenge Prüfung bestehen. Danach ist man in einer Art Zwangs-Gemeinschaft untergebracht. Die Tagesabläufe sind streng geregelt, frühmorgens Trainingsläufe, arbeiten, üben, proben. Das alles gemeinsam mit etwa 20 anderen Mitgliedern. Es  gibt quasi keine Privatsphäre und wenn man eine Familie gründen will, muss man dieTeilnahme bei Kodo erst mal pausieren. Wo genau die Truppe wohnt und probt ist geheim.